Lehrstuhl für Integrierte Elektronische Systeme
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(Foto: Jana Dünnhaupt/Uni Magdeburg)
Aktuelles
1. Vernetzungstreffen zum Projekt UIC4UHFMRI
Am 7. August 2025 fand an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg das erste Vernetzungstreffen im Rahmen des Forschungsprojektes Universal Integrated Console for Ultra-High-Field Magnetic Resonance Imaging (UIC4UHFMRI) statt. Dabei kamen die beteiligten Lehrstühle der OVGU mit den assoziierten Partnern – dem Ferdinand-Braun-Institut (FBH), Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik, Berlin, dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP), Frankfurt (Oder), Neoscan Solutions, Magdeburg, dem Universitätsklinikum Freiburg, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, sowie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Medizinische Fakultät, Radiologisches Institut – zusammen.
Im Mittelpunkt des Treffens stand der lebendige Austausch über die ersten Schritte im Projekt, die Konkretisierung gemeinsamer Pläne sowie die Identifikation von Synergien für eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Besonders intensiv diskutiert wurden Fragen der technischen Umsetzung, die Verknüpfung der einzelnen Arbeitspakete sowie die Möglichkeiten, durch gegenseitige fachliche Unterstützung den wissenschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen.
Das Vernetzungstreffen markierte damit nicht nur den offiziellen Startpunkt der gemeinsamen Projektarbeit, sondern auch den Beginn einer vielversprechenden interdisziplinären Kooperation. Es legte den Grundstein für eine langfristige und erfolgreiche Partnerschaft zwischen universitärer Forschung, klinischer Anwendung und industrieller Entwicklung – mit dem Ziel, die medizinische Bildgebung auf ein neues technologisches Niveau zu heben.
Alle Projektpartner blicken mit großer Zuversicht auf die kommenden Schritte und freuen sich auf eine weiterhin konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert NETAV-Projekt: KI-gestützte Elektroniksysteme für sichere Funklösungen
Zum 1. August 2025 hat das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) das Verbundprojekt NETAV - Elektroniksysteme für Funklösungen in sicherheitskritischen Anwendungen mit KI-basierter Signalverbesserung dem Lehrstuhl für Integrierte Elektronische Systeme der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bewilligt.
Das Projekt NETAV verfolgt in den nächsten drei Jahren das Ziel, innovative digitale Sender- und Empfänger-Elektronik für sicherheitskritische Funkanwendungen, insbesondere in der Luft- und Schifffahrt, zu realisieren. Bisher genutzte rein analoge Komponenten sollen dabei durch moderne, digital programmierbare Schaltungen ersetzt werden, um Flexibilität, Leistungsfähigkeit und Effizienz der Funklösungen zu steigern. Zwei technische Ansätze stehen dabei im Mittelpunkt: Zum einen die Erforschung digital abstimmbarer, zeitdiskreter analoger Filter (N-Wege-Filter) zur hochselektiven Unterdrückung störender Signalkomponenten im Empfangspfad. Zum anderen die Untersuchung und Realisierung KI-gestützter Verfahren zur aktiven Unterdrückung des eigenen Sendesignals im Empfänger. Die N-Wege-Filter ermöglichen die Reduktion klassischer, voluminöser Koaxialfilter, da sie eine hohe Frequenzselektivität, gute Linearität und flexible Abstimmung bieten. Die KI-basierte Störunterdrückung zielt darauf ab, selbst bei hohen Sendeleistungen Interferenzen durch benachbarte Sender oder durch Eigenstörungen zu vermeiden. Ziel ist es, die Systemleistung in Bezug auf Störfestigkeit, Reichweite und Signalqualität gegenüber dem Stand der Technik deutlich zu verbessern. Im Projektverlauf werden gemeinsam Anforderungen definiert, Modelle simuliert, Demonstratoren realisiert und diese in ein Gesamtsystem integriert. Die Evaluierung erfolgt unter realistischen Bedingungen in enger Abstimmung mit den späteren Anwendern. Das Projekt adressiert so zentrale Herausforderungen aktueller Funksysteme und schafft die Basis für leistungsfähige, robuste und flexibel einsetzbare Elektronik in sicherheitskritischen Anwendungen
Wir danken dem BMFTR für die Förderung und freuen uns auf konstruktive Zusammenarbeit mit unserer Kooperationspartnern in diesem zukunftsweisenden Vorhaben.
IEEE MTT-S Outstanding Young Engineer Award für Prof. Fabian Lurz
Die IEEE Microwave Theory and Technology Society (MTT-S) hat Prof. Dr.-Ing. Fabian Lurz mit dem Outstanding Young Engineer Award 2025 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen des IEEE International Microwave Symposium (IMS) am 18. Juni 2025 in San Francisco, USA, statt.